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Henning Mankell: Der Chronist der Winde

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Henning Mankell: Der Chronist der Winde

Mankell schreibt nicht nur Krimis. Er lebt die meiste Zeit in Mozambiques Hauptstadt und betreut dort ein Theater. "Der Chronist der Winde" spielt ebendort, obwohl es keine Aussage über Zeit und Ort gibt. Aber es ist eine ehemalige portugiesische Kolonie (kommt man drauf wegen der Namen) und es spielt in der Zeit, nach dem die Kolonialmacht abgerückt ist.

Es ist ein schonungsloses Buch. Mit Szenen, die wir zu sehen uns niemals wünschen würden. Und doch läßt mich das Buch beruhigt zurück. Als würde am Ende doch die Weisheit über des Menschen Bösartigkeit siegen. Jetzt, nach einer Woche, denke ich immer noch über dieses Buch nach. Es hat wieder etwas in mir geweckt, was schon länger schläft. Meinen Drang zu schreiben. Es inspiriert. Und es erklärt ein bißchen Afrika, wie wir es uns nie so bewußt vorstellen.

Manche Textpassagen reichen durchaus an einen Steinbeck heran. Ich werde es bald wieder lesen.

Heiko

 

hi morphin!
muss mich deiner meinung anschließen!
Ich habe das Buch auch gelesen und fand es wunderbar.
ich mag auch die krimis von Mankell, aber diese philosophischen, traurigen Bücher von ihm gefallen mir nochmal um einiges besser.
"Die rote Antilope" habe ich auch gerade angefangen, und bin schon ganz heiß darauf endlich weiterzulesen:-)
mankell ist für mich ein super toller Autor, der von schönen Kindergeschichten, über nachdenkliche Jugendromane, bösartige Krimis und wunderschöne Romane über Afrika für Erwachsene schreibt!
Wollte ich nur mal loswerden!
Und falls du "die rot antilope" noch nicht gelesen hast, dir auch gleich einen kleinen Tip geben :-)

liebe grüße
frotte

 

schließe mich ebenfalls an. die rote antilope kenne ich ebenfalls, sein dritter "afrika-roman" "teabag" steht auf meiner liste. sehr berührend, man legt es nicht mehr weg.

 

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