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Peter Lancester: Anderwelten 2 - Unterm Doppelmond

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Peter Lancester: Anderwelten 2 - Unterm Doppelmond

Gestern ausgelesen.

Wie beim ersten Teil konnte ich auch diesmal ab der Mitte nicht mehr aufhören zu lesen. Spannend wie erwartet, tragischer als erhofft, allzuviel kann man ja nicht sagen, ohne zu spoilern. Bin sehr gespannt, ob du das Niveau des Plots halten kannst in den folgenden Teilen.

Was mich am Stil diesmal etwas gestört hat (zwar nur eine Kleinigkeit, die dafür auffällig) ist, dass die Protagonisten ständig beim reden grinsen. Es gibt auch noch mehr Gesichtsausdrücke, wenn man etwas sagt! Und an manchen Stellen passt es auch überhaupt nicht. Grinsen ist nicht gleich lächeln.

Trotzdem uneingeschränkt empfehlenswert!

 

Webmaster schrieb:
Bin sehr gespannt, ob du das Niveau des Plots halten kannst in den folgenden Teilen.
He, das hab ich bei Teil 1 schon oft genug gehört, soll mich dieser Zweifel bis Nr. 5 verfolgen? Jeder Teil wird besser als der vorangehende. :D

Ansonsten: Danke für diesen Thread. Ich bin froh, deine Erwartungen nicht enttäuscht zu haben. :D

r

 
Zuletzt bearbeitet:

Peter Lancaster: Unterm Doppelmond (Die Chroniken der Anderwelten 2)
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Rezension von Uwe Post

Angesichts des vor Ideen und Wendungen überquellenden ersten Bandes »Das blaue Portal« des Anderwelten-Zyklus sind die Erwartungen an die Fortsetzung natürlich groß. Nachdem es in Teil Eins zum Kontakt zwischen unserer Welt und den Anderwelten kam, reisen Otto, seine Tochter Eva und sein Bruder Friedrich nun nach Unterhessen, um es zu erforschen. War die Konfrontation der Besucher aus Unterhessen mit unserer Welt in Band 1 noch höchst witzig, einfalls- und abwechslungsreich, erweist sich die Reise der drei Abenteurer als eher konventionell in der Tradition von Romanen, in denen Menschen fremde Welten erforschen: Sie geraten in Gefangenschaft, in die Fänge eines Willkürherrschers, sind auf der Flucht. Viele Elemente der Handlung kommen dem Leser ziemlich bekannt vor: Der böse, ausgeflippte Herrscher stellt sich über das Gesetz, Gerichte ziehen Scheinverhandlungen durch, in denen das Urteil schon vorher feststeht. Einheimische beschuldigen die Besucher unsinniger Vergehen, wenn sie sich gerade nicht wehren können, und sie werden unmenschlich bestraft. Der Tiefpunkt des Romans ist Evas Eintritt in die Garde von Unterhessen, in der alle gängigen Armee-Klischees abgespult werden: Der knallharte Ausbilder, die Stärkste der Abteilung, die den Rest terrorisiert, und die Schwächste, auf der alle rumhacken. »Unterm Doppelmond« findet nur das letzte Drittel des Buches statt, in dem die Besucher auf der Flucht sind, Unterhessen verlassen und die zweimöndige Außenwelt betreten, in der sie von den schrecklichen Flugteufeln in Atem gehalten werden, bis ihre ansonsten wenig spektakuläre Wanderung wieder endet. Am Schluss hat der Leser einen unterhaltsam geschriebenen, leicht verdaulichen Abenteuerroman verschlungen, der die von Teil 1 gesetzten Messlatten nicht erreichen kann – in puncto Ideen, Fantasie, Überraschungen, Tiefe und Humor. Damit keine Missverständnisse aufkommen: Die Empfehlung des Rezensenten lautet nicht, die Finger von dem Band zu lassen. Sie lautet: Besorgen Sie sich, falls noch nicht geschehen, Band 1, genießen Sie ihn, lassen Sie sich von Band 2 nett unterhalten und freuen Sie sich auf die nächste Fortsetzung, die im Herbst 2005 erscheinen soll.

 

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