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Siegfried Lenz: Deutschstunde

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Siegfried Lenz: Deutschstunde

Siggi „Witt Witt" Jepsen, der Sohn des Polizeipostens Rügbüll hat eine Strafarbeit bekommen. Und das deswegen, weil er ein leeres Heft abgab, als er „Die Freuden der Pflicht" zum Thema eines Aufsatzes bekommen hatte - er konnte einfach zu viel dazu sagen. Und so schreibt er tagelang, schreibt wochenlang über seine Kindheit an der See. Schreibt vom Malverbot, dass die Nazi-Regierung dem Maler Max Ludwig Nansen auferlegt hat und das sein Vater überwachen muss und diese Aufgabe auch einem Paladin würdig erfüllt. Und Siggi schreibt vom Alltag auf der ‚Insel’, einer Anstalt für schwer erziehbare Jugendliche.
Irgendwann beginnt er die Bilder des Malers zu stehlen, um sie vor seinem Vater in Sicherheit zu bringen. Am Ende wird er aus der Anstalt entlassen werden – ohne zu wissen wo er nun hin soll. Er weiß nur, dass er immer mit dem Polizeiposten Rügbüll verbunden bleiben wird.
Das Schönste an dem Buch fand ich waren die expressionistischen Bilder des Malers Nansen. Wo sie etwas genauer beschrieben wurden habe ich sie vor meinen Augen gesehen, den ‚Mann im roten Mantel’, aber vor allem ‚die Wellentänzerin’.

 

Ein wunderbares Buch! In seiner Aufarbeitung deutscher Geschichte meiner Ansicht nach besser als "Die Blechtrommel" oder viele andere Versuche.
Leider zu lang, um in Schulen gelesen zu werden.

Eine Verfilmung wäre auch mal fällig, oder?

 

@ hexachord

Hab die Deutschstunde mal als zweiteiligen Fernsehfilm in irgend nem dritten Programm gesehen. Die Verfilmung ist nicht schlecht aber :read: macht mehr Spass. Wäre ja auch schlimm, wenn der Film besser als das Buch wäre!!!

Gruss asparagus

[ 25.05.2002, 11:50: Beitrag editiert von: asparagus ]

 

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