Johannes Mario Simmel: Ich gestehe alles
Hi Leute!
So, jetzt mal ein ungewöhnlicher Buchtip; ich hab auf Empfehlungen meiner Mutter das Buch "Ich gestehe alles" von Simmel gelesen. Und ich muß sagen; ich war gefesselt bis zum Schluß. Genial, schlichtweg genial - der Roman! Wow! Bin noch ganz baff! Hätte ich echt nicht gedacht, weil man Simmel doch immer allerhand nachsagt... Klischeeautor und so Zeug. Ihr wißt schon.
Für diejenigen, die das Buch nicht kennen, hier eine kurze Zusammenfassung (die ich einfach abschreibe 
), um was es geht:
James Elroy Chandler, erfolgreicher amerikanischer Autor vieler Hollywoodfilme, schreibt ein neues Drehbuch in Deutschland. Berufliche Intrigen werden gegen ihn gesponnen, seine Ehe ist brüchtig, sein Verhältnis zu der exzentrischen, leidenschaftlichen Jolanthe qpälend.Da erfährt Chandler, daß er unheilbar krank ist: Er hat nur noch ein Jahr zu leben. Was in dieser kurzen Zeitspanne geschieht, wie Chandler, von der Krankheit als Charakter und Persönlichkeit gänzlich verändert, in ein völlig ungehemmtes Leben abgleitet, wie er zum Betrüger und Mörder wird und schließlich zu sich selbst zurückfindet - diese Schilderung eines Menschen in der auswegslosen Situation des Todkranken gehört zum Eindrucksvollsten, was Johannes Mario Simmel geschrieben hat.
Ich kann das Buch wirklich jedem, der etwas von psychischen Romanen hält, nahe legen. Gestern hab ich's fertig gelesen - und es beschäftigt mich immer noch.
Gruß,
stephy
