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Alfred Döblin: Berlin Alexanderplatz

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06.02.2001
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Alfred Döblin: Berlin Alexanderplatz

Tag Leute!

Was soll ich nur von dem Buch halten? Ich hab es vor ein paar Tagen angefangen zu lesen (und circa zur Hälfte durch) und weiß einfach nicht, was ich von dem Buch halten soll... Irgendwie ist es komisch... *überlegt* Die Art, wie's geschrieben ist, find ich gar nicht so schlecht. Aber die Szenenwechsel von einer Sekunde zur anderen finde ich bescheuert; da komm ich oft gar nicht mit...
Alles in allem bin ich überhaupt nicht beeindruckt, frage mich vielmehr, was das Buch eigentlich soll... Na ja... Kennt's jemand von Euch? Was haltet Ihr davon?

Whatever. Nevermind - wie Kurt sagen würde... ;-)

Griasle
stephy

 

Ich habs nicht gelesen, aber bei einer Bekannten von mir liegt es schon seit fast einem Jahr angefangen auf dem Nachttisch... kein gutes Zeichen.

 

Das ist echt kein gutes Zeichen. Und wenn ich es nicht lesen MÜSSTE, würde ich es garantiert auch nicht lesen... :-))))
Das is'n Scheiß, nur stellenweise isses gut... Ach, Mist... *g*

Griasle
stephy

 

Wenn Dir das Buch nicht taugt kasnnst Du ja die Fassbinder Verfilmung anschauen. Sie gilt zusammengefasst (ist nämlich eigentlich eine Serie) als der längste Film aller Zeiten. So um die acht Stunden glaub ich. Trotzdem knapp kürzer als die Zeit die man braucht das Buch zu lesen...

 

Also jetzt hab ich's ja endlich gelesen. Bin richtig stolz, daß ich's geschafft hab!!! :rolleyes:

Wie können die nur so einen Mist auch noch verfilmen? Ich meine, ich wußte ja, daß sie den Scheiß verfilmt haben... Aber daß sie daraus auch noch den längsten Film aller Zeiten machten...? Hey, was passiert darin schon groß? Eigentlich NICHTS; ein Mann kommt aus dem Gefängnis, weil er seine Alte vor 4 Jahren totgeschlagen hat und muß nun wieder seinen Weg ins Alltagsleben finden... Der Mann schwört, er wird in Zukunft brav sein - und verfällt dann wieder ins alte Millieu.
WIE KANN MAN DARAUS 8 STUNDEN FILMMATERIAL MACHEN??? :confused: Ich fand das Buch ja schon mehr als langweilig, aber ich glaube, der Film ist NOCH schlimmer... <IMG SRC="smilies/crying2.gif" border="0"> <IMG SRC="smilies/cwm28.gif" border="0">

Das Schlußwort im Buch habe ich mir geschenkt; das war ja die reinste Lobeshymne an Alfred Döblin. Dann hat er selbst noch ein bißchen erzählt, was für ein toller Autor er doch ist... Ach, Scheiß drauf. Ich hab während des Lesens die ganze Zeit an Kaschmaker denken müssen und das, was er immer zu mir sagte; "Warum liest du den Scheiß, wenn es soviele gute Bücher auf der Welt gibt, die es verdient haben, gelesen zu werden?"
Er hat Recht, der gute Kaschi. Ich hätt's auch wirklich nicht zu Ende gelesen, wenn ich's nicht nächstes Jahr in der Schule behandeln müßte... <IMG SRC="smilies/cwm13.gif" border="0">

Fandest Du das Buch etwa gut? Oder den Film?

Griasle
stephy

 

Ich hab weder das Buch gelesen, noch den Film gesehen. <IMG SRC="smilies/cwm20.gif" border="0">

Aber nach dem was ich hier so von Dir gehört habe bin ich deshalb auch nicht besorgt.

 

Hey, dann hoffe ich mal, daß ich's Dir nicht zu mies gemacht habe, denn das wollte ich nicht!!!! :rolleyes: Es gibt ja immer Menschen, denen gefällt das Buch... glaube ich jedenfalls, daß es die gibt... *ggg*

Griasle
stephy
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Wem "Berlin Alexanderplatz" nicht gefällt, aber am selben Thema interesse hat, dem kann ich von Hans Fallada "Wer einmal aus dem Blechnapf frißt" empfehlen.

 

"Blechnapf" hab ich angefangen zu lesen, aber gleich wieder weggelegt... Ich bin bei den verwirrenden Dialogen einfach nicht dahintergestiegen, wer überhaupt wer ist... :(

Jetzt lese ich "Rebecca" von Daphne Du Maurier - und bin hellauf begeistert!!! ;)

Griasle
stephy
[die gerade eben mp3's sucht...]

 

Kristin, ich muss dir absolut zustimmen, auch wenn du bei weitem noch untertrieben hast. Berlin Alexanderplatz ist nicht einfach irgend ein buch, sondern ist DAS Buch über das Grosstadtleben.
Sicher hatt es einige harte stellen, die schwer begreiflich oder fragmentisch wirken. Aber da ist nichts, was nicht insgesamt stimmig wäre.
Und besonders stilistisch kann man das Buch schon fast als Vorreiter ansehen. Solche schnellen Szenenwechsel, Personenwechsel zusammengemischt mit ausgefeilten, witzigen Essayartigen abschnitten, wirst du nirgendwo sonst finden. An guten Ideen ist das Werk ein absoluter Schatz.
Zeigt mir auch nur einen Schriftsteller der das nachahmen könnte, bzw. sich oben genannte Stilistik trauen würde.....

Sicher kein Buch für Leute die schlicht unterhalten werden wollen.

 

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