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Ernest Hemingway: Wem die Stunde schlägt

Verlorene Seele
Beitritt
23.02.2002
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432

Ernest Hemingway: Wem die Stunde schlägt

Vor kurzem viel mir von Ernest Hemingway ein Buch in die Hände, besser gesagt zwei Bücher.
Seine beiden wohl berühmtesten Werke:

Der alte Mann und das Meer
und
Wem die Stunde schlägt!

All denen, die ihn bisher noch nicht gelesen haben, kann ich nur ans Herz legen, dieses nachzuholen.

Zum Inhalt von "Wem die Stunde schlägt!"

Die gesamte Handlung spielt in Spanien zur Zeit des Bürgerkrieges. Beschrieben wird die Geschichte von Robert Jordan, ein amerikanischer Freiheitskämpfer im Dienste der Russen, die gegen den Faschismus im Land Krieg führen. Ein Legionär.
Sein Auftrag ist es -und da setzt die Geschichte an- eine wichtige Brücke in die Luft zu sprengen, die den Faschisten als Lieferweg dient. Er knüpft in den Bergen Kontakt zu einer Gruppe einheimischer Revolutionäre, mit deren Hilfe er seinen Auftrag in die Tat umsetzen möchte.
So viel zum Grundkonzept des Romans.
Im weiteren Verlauf der Erzählung wird der Kampf Jordans um Liebe, Freiheit und die Erfüllung seines Auftrages beschrieben.

Ich hoffe, ich habe durch meine (zugebenermaßen) langweilige und wenig aussagekräftige Beschreibung nicht auch den letzten vergrault, der das Buch noch lesen wollte.
Ich möchte einfach ein paar Meinungen von denen unter euch hören, die es schon gelesen haben und denen, die es noch vorhaben, beantworte ich gerne weitergehende Fragen. Das liegt mir sicher besser als eine Inhaltsangabe! :)

Nur soviel noch, es ist ein Buch, was mich sehr beeindruckt hat und das ich nur jedem weiterempfehlen kann.

Grüsse,
Sam Gamdschie.

[Beitrag editiert von: Gamdschie69 am 12.04.2002 um 15:12]

 

Hiho!

Jaaaahhaaa, Hemmingway und seine Kriegsgeschichten... :D

Also ich kenne "Wenn die Stunde schlägt!" noch nicht. Hab's zwar mal ausgeliehen bekommen, aber leider nie gelesen... :( Werd ich allerdings noch nachholen! ;)
Ist das nicht einer seiner ersten Romane??? :confused:

Von Hemmingway gelesen habe ich ein paar Kurzgeschichten (darunter die bekannte "Schnee auf dem Kilimandscharo") und den Roman "In einem andern Land". Alles ganz in Ordnung, hat mich aber nicht vom Hocker gehau'n.

Gruß!
stephy

[Beitrag editiert von: stephy am 11.04.2002 um 21:15]

 

Es war nicht wirklich eines seiner ersten Bücher, er veröffentlichte schon in den späten zwanzigern und während der dreissiger Jahre mehrere Kurzgeschichten Sammlungen und auch ein paar Romane.
Das oben genannte Buch erschien erst 1940 unter dem Originaltitel
"For Whom the Bell Tolls".
Dafür erhielt Hemingway auch 1954 den Nobelpreis für Literatur.

Ich kenne wie schon gesagt nicht sehr viel von ihm, habe aber auch schon oft gehört, dass viele Leute Ernest sehr dröge fanden. Ich kann mich dieser Meinung nicht anschliessen. DAS Buch ist es jedenfalls nicht. ;)

Grüsse,
Sam.

[Beitrag editiert von: Gamdschie69 am 12.04.2002 um 15:14]

 

Hi Sam,

Hemmingway ist halt in der Hinsicht recht einseitig, weil er immer über "den gleichen Scheiß" (wie wir hier im Schwabenland sagen :) ) schreibt. Er schreibt meistens über Liebesgeschichten in Kriegszeigen. Soviel ich weiß, war er ja auch selbst im Krieg und ist sogar verwundet worden...
Auf die Dauer ist das halt doch ein bißchen einseitig... ;)

Was mich persönlich am Menschen Hemmingway gestört hat, ist seine Meinung zu Frauen; er hat ein wahnsinnig negatives Frauenbild. Aber das muß man meiner Meinung nach von seinen schriftstellerischen Fähigkeiten trennen (viele Frauen, die ich kenne, lesen allein schon deshalb nichts von ihm). Ich mag seine Art zu schreiben eigentlich recht gerne, muß ich sagen. ;)

Danke für die Infos über "Wenn die Stunde schlägt!" - wie gesagt; ich hab Null Plan. Hab nur mal gehört, das sei sein erstes Buch gewesen oder so... :rolleyes:

Bye!
stephy

 

Hemingway finde ich klasse, ist einer meiner Lieblingsschriftsteller!

@Steph: Hemingway hatte durchaus auch andere Themen: Stierkampf (z.B. Tod am Nachmittag, Gefährlicher Sommer, Fiesta), einige Bücher und Geschichten über Safaris in Afrika (z.B. Die grünen Hügel Afrikas, die Wahrheit im Morgenlicht), Schmuggler in der Karibik (z.B. Haben und nicht haben) oder Boxen (der Sieger geht leer aus). Die Nick Adams Stories: Fischen/Angeln im Norden der USA (und gleichzeitig ein Sohn/Vater Konflikt).
Das einzige, was sich konsequent durch fast alle seine Werke zieht (bis auf vielleicht "Der Garten Eden") ist seine absolute Macho-Einstellung in Bezug auf Frauen und Freizeitbeschäftigungen.

@Sam Gamdschie: Ich dachte, er hätte den Nobelpreis nach der Veröffentlichung seines Buchs "Der alte Mann und das Meer" für sein literarisches Gesamtwerk erhalten?

Gruss,
philipp.

[Beitrag editiert von: philipp am 12.04.2002 um 15:05]

 

@ stephy:
Ich glaube, das Buch heißt:
"Wem die Stunde schlägt"

Ich hab zwar beide Bücher noch nicht gelesen, aber ich hab Erfahrungen mit seinen Kurzgeschichten gemacht und muss euch leider miteilen, dass ich eure Schwärmerei nicht hundertprozentig unterstützen kann.

Mir gefallen zwar seine Geschichten und seine Aussagen (z.B.: "lack of communication"), aber mir gefällt sein Stil nicht. Seine kurzen, abgehackten Sätze, in die man jeden "Scheiß" (tschuldigung) hineininterpretiern kann, sagt mir einfach nicht zu.

cu_christoph

 

@ philip
Ja du hast Recht, dass habe ich falsch hier rein geschrieben. Liegt wahrscheinlich daran, dass ich eine Sammlung von diesen Nobelpreisbüchern habe und darin ist nur "Wem sie Stunde schlägt"!
Mein Fehler, allerdings wird dieser Preis so viel ich weiss immer nur an das Gesamtwerk eines Autors verliehen.

@stephy
Wie ich schon sagte, sein Leben kenne ich nun auch nicht so gut, bin kein Experte in Sachen Hemingway. Wollte nur auf das Buch aufmerksam machen.
Seine Einstellung zu Frauen ist mir, wenn ich etwas von ihm lese, auch ehrlich gesagt egal. Wie du schon meintest, dass sollte man trennen.
In Wem die Stunde schlägt wird ja auch eine Liebsgeschichte eingeflochten, die wie ich finde manchmal etwas kitschig wirkt. Und so Machohaft kommt die da net rüber.

Gruss, Sam.

[Beitrag editiert von: Gamdschie69 am 12.04.2002 um 15:13]

 

Ach und noch was: Hemingway schreibt man mit nur einem 'm'. Hatte es selbst auch erst falsch geschrieben (und nun korrigiert)...
gruss,
p.

 

@ Christoph

Sorry. Aber "m" und und zwei "n"'s sehen sich echt ähnlich... :D

Fuckegal, wie man was schreibt, so lange man weiß, was gemeint ist! :D

Grizze
stephy
[die natürlich Hemingways Stierkampfgeschichten hassen dud]

[Beitrag editiert von: stephy am 12.04.2002 um 15:14]

 

Hab ich mal gelesen und war okay... solange meine Erinnerung mich nicht trübt. Ist lange her. Als nächstes lese ich erst mal "Der alte Mann und das Meer", das hab ich mir auf dem letzten Treffen in Berlin auf dem Bücherflohmarkt besorgt.

 

Noch eine Info: "For Whom the Bells Toll" ist in den Sechzigern sowohl sehr schön verfilmt worden (gewann, glaub ich, ein paar Oscars) als auch später von der Gruppe "Metallica" vertont worden (auf dem "Ride The Lightning"-Album). Allerdings gingen Metallica damals als Metal-Band naturgemäß mehr auf das Kriegsgeschehen bzw. den bevorstehenden Tod des Protagonisten ein als auf die Liebesgeschichte. Tja...

 

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