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Doris Dörrie: Für immer und ewig

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Doris Dörrie: Für immer und ewig

Ich greife in letzter Zeit zu Büchern, die irgendwelche Leute mal gelesen haben und zu mir sagten "Lies das hier mal" und "Das ist auch gut" oder "Hier, das gefällt dir bestimmt". Interessanterweise finde ich oft gegen meine Vermutung dann auch tatsächlich Interesse daran. So war es auch bei diesem Buch, dass ich allerdings auch nicht als Meisterwerk bezeichnen möchte. Irgendwie ist es recht simpel und doch irgendwie genial.

In dem Buch "Für immer und ewig" erzählt Doris Dörrie mal kurze mal lange Episoden über Leid und Liebe. Die einzelnen Geschichten sind chronologisch geordnet, aber das ist auch alles. Das Interessante ist, dass sowohl der Protagonist, als auch die Erzählperspektive von Geschichte zu Geschichte wechselt, meist kennen sich die Protagonisten, manchmal sind sie Bruchstück einer anderen Episode. Die Geschichten stehen somit in einem Abhängigkeitsnetz. Man hat teilweise vollkommen verschiedene Geschichten vor sich und doch gehören sie irgendwie zusammen. Insgesamt bietet sich die Möglichkeit, das Leben mehrerer Menschen aus völlig verschiedenen Perspektiven zu betrachten.
Die Charaktere sind teilweise verzerrt, grotesk, außergewöhnlich, aber real. Vielleicht macht gerade das die Geschichte aus.

An einigen Stellen habe ich mich über den Erzählstil geärgert und auch über überflüssigen Inhalt. Dennoch möchte ich das Buch empfehlen, denn es gehört meines Erachtens zu den Büchern, die ich am liebsten gelesen habe.

 

Und ich dachte schon, Du wolltest uns mitteilen, dass Du nun für immer und ewig Doris Dörrie lieben würdest. Also, Ode an Dörrie sozusagen. Hehehe, hätte ja sein können, dass Weihnachten Dir den Kopf vernebelt...

 

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