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Michael Moore: Stupid White Men

Verlorene Seele
Beitritt
23.02.2002
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432

Michael Moore: Stupid White Men

Stupid White Men - Eine Abrechnung mit dem Amerika unter George W. Bush

Ich zitiere einfach mal den Klappentext, dass ist schon eine recht gute Zusammenfassung:

Bananenrepublik USA : Im Weißen Haus sitzt »Baby Bush mit seiner Kamarilla«,ein Präsident, der nie gewählt wurde und der regieren lässt – hauptsächlich von Geschäftsfreunden seines Vaters. Die Lage der Nation ist entsprechend: Die Außenpolitik eine Serie von haarsträubenden Fehlentscheidungen, die Börse entpuppt sich als eine Spielwiese für Betrüger, viele Anleger sind ruiniert, die Wirtschaft auf Talfahrt. In dieser Abrechnung voll boshaftem Witz zeigt Michael Moore, was alles schief läuft in der einzig noch verbliebenen Weltmacht USA. Er schont dabei nichts und niemanden,

Was kann ich persönlich zu diesem Buch sagen!? Ich bin begeistert, "erleuchtet" und sehr schockiert, was in der einzig übrig gebliebenen Supermacht USA so alles passiert. Dieses Buch ist Pflicht für Menschen, die politischen Entscheidungen und Systemen kritisch gegenüber stehen. Mich hat es inspiriert, angeregt und zum nachdenken gebracht wie kaum ein Buch zuvor!
Michael Moore hält der Gesellschaft und den Politikern den (moralischen und menschlichen) Spiegel vors Gesicht! Hält er dabei den moralischen Zeigefinger hoch? Kann sein, aber auf eine Art und Weise, die zum Denken anregt und einen nicht abschreckt, wie so viele andere Bücher.
Was soll ich sagen!? Lesen ist Pflicht, wer es noch nicht getan hat, sollte es nachholen. Es lohnt sich!

Saludo, Gam (der mal wieder viel über sich und die Welt gelernt hat). ;)

 

Da kann man nur voll und ganz zustimmen!

.....und auch Moores weitere Werke empfehlen:

-Downsize This / Queerschüsse
-Hey Dude, where's my country? / Volle Deckung Mr.Bush

letzteres ist das aktuellste Werk Moores und absolut lesenswert!

 

moore bedient mit einer unzusammenhängenden aufzählung von einzelnen statements relativ polemisch gängige klischees - außerdem sind in einem buch, das sich selbst auch sachlichen anstrich geben will, halbwahrheiten und definitiv falsche aussagen nicht zu verzeihen..

wer sich die mühe macht, sich mehr als in seiner meinung bestätigt zu sehen, kann sich aus dem rest vielleicht etwas ziehen..

es wäre darüberhinaus kein problem, über jeden präsidenten, jede regierung ähnliches zu verfassen.. ein ähnlich intensiver blick in die jährlichen berichte des bundesrechnungshofs der letzten 10 jahre - und wir bräuchten eine neue "volks"-partei..

grüße, streicher

 

Ich habe das Buch nach etwa 50 gelesenen Seiten angewiedert und enttäuscht weggelegt.
Moore i8st nicht objektiv, sondern plakativ Provokant-einseitig.
Welche meinung sollte mir denn da "verkauft" werden, was wäre die Alternative???
diese Fragen bleiben unbeantwortet aber Moore, der große "enthüller" und Leutevorführer" ist mit sicherheit um jeden Dollar dankbar, den er mit dem neuen "Moore-potter" geliefert hat.

Wallraff hatte mit "ganz unten" wenigstens noch soziales Engagement und eigene Risikobereitschaft an den Tag gelegt... aber Moore???
Lord

 

Bei Wallraff bin ich mir nicht mehr so ganz sicher, welche Ziele er verfolgt hat. Wenn man mehrere Bücher von ihm gelesen hat, dann fragt man sich schon, ob das nicht auch nur Anpranger-Geilheit war.
Und was das problematischste bei ihm ist: er findet auch nur das Publikum, dass sowieso schon so denkt. Geändert hat Wallraff nichts.

 

Was ändert Moore?
Außer, dass ich keine Patronen mehr bei Walmart kaufen kann, sondern drei Blöcke weiter fahren muss ( Klimabelastung!!!) ?

 

@webmaster

er findet auch nur das Publikum, dass sowieso schon so denkt. Geändert hat Wallraff nichts.

das ist so eines von diesen grundsätzlichen(!) problemen - und betrifft ja auch uns "schriftsteller" oder hobbyautoren - mehrheitlich wird leider zu oft die zielgruppe gefunden, die nur nickt - unliebsame wahrheiten mag man ja gar nicht lesen..

deshalb gefallen mir vor allem bücher und geschichten, die beide seiten positiv oder beide seiten negativ darstellen - da mag man dann eher ans denken kommen..

grüße, streicher

 

Hi...ich glaube mir geht`s ähnlich wie Dir Lord, hab nach ca 100 Seiten aufgehört zu lesen, da mich die Einseitigkeit genervt hat. Natürlich, es ist schon interessant zu erfahren, was da bspw. so alles im Wahlkampf abgelaufen ist, aber die Art von Moores Darstellung gefällt mir nicht. Moore versteht es mE nach durch geschickte Aufzählung (und "Ausschmückung") von Fakten den Leser zu gewinnen, ist aber dermaßen subjektiv, dass ich selbst nie dass Gefühl hatte mir eine eigene Meinung bilden zu können, ich hab seine total unkritisch übernommen. erst nach einigen Disskusionen mit freunden hab mich mal intensiver mit dem Gelesenen auseinandergesetzt. Von da an hatte das Buch keinen großen Reiz mehr für mich.
Ich weis nicht, ob sich etwas an Moores Stil im Rest des Buches geändert hat, aber ich glaube nicht.

Wie gesagt, interessante Thesen, Fakten und Mutmaßungen, allerdings nicht ohne faden Beigeschmack...das ist meine Meinung.

[Außerdem reg ich mich schon genug über Bush`s sonstige Handlungen/Aussagen auf, da führt so ein Buch vielleicht schnell zum Magengeschwür :sicko:]

 

@ Webby.
Klar, das weiß ich auch...meine Frage war ja auch eher, wohin soll diese Stimmungsmache führen, welchen Weg in Welche Zukunft bereitet sie???
ich misstraue jedwedem Demagogentum...
Egal ob von rechts, oder von links.
Für mich steht die Frage des "wohin", des "warum" und "mit wem" im Vordergrund... und deshalb "rieche" ich Fundamentalismus wie ein Hund den Angstschweiß des Postboten...
Lord

 

Auch ich habe nach ca. 100 Seiten das Buch beiseite gelegt. Am Anfang war ich begeistert, mit welchem Witz Michael Moore die Wahl, bzw. Nichtwahl Bushs beschrieb. Aber danach kamen aber nur gängige Klischees. Als Moore aufforderte, nur noch Schwarze einzustellen, hat`s mir endgültig gereicht. Dies ist Rassismus pur, den er schliesslich anprangert; diesmal in Gegenrichtuung.

 

grr @Schlachtpaulchen

(Lern mal endlich Zeichensetzung, ich habe den Satz 5 Mal lesen müssen, um zu verstehen, wie du ihn gemeint hast)

(Und zum Schluss musste ich nicht einmal lachen)

 

Nun denn... ich stehe diesem Buch irgendwo zwiespältig gegenüber... es weiß zu begeistern, durch seine Tatsachenaufzeigung, durch das einfache darlegen von Fakten... doch irgendwo verstehe ich auch die contra Meinung in diesem Thread, wenn derjenige sagt, dass dieses Buch einfach zu einseitig ist und irgendwo der Versuch Moores sachlich zu sein kläglich daran scheitert, wie er über bestimmte Dinge argumentiert. Es mag anfangs belustigend sein, dennoch wirken Fakten dadurch einfach nur lächerlich...

Geschrieben von Lord Arion
Moore ist nicht objektiv, sondern plakativ Provokant-einseitig.
Welche meinung sollte mir denn da "verkauft" werden, was wäre die Alternative???
diese Fragen bleiben unbeantwortet aber Moore, der große "enthüller" und Leutevorführer" ist mit sicherheit um jeden Dollar dankbar, den er mit dem neuen "Moore-potter" geliefert hat.

LA hat meine Zustimmung... dieses Buch zeugt nur auf, bietet keine Alternativen für das Bush Problem... zu sagen: "Bush ist ein Idiot" ist einfach und er hat ja auch, sehr gelungen, was ich ihm durchaus zuspreche, erklärt, warum er ihn für falsch als Präsident hält. Aber nur zu sagen "Al Gore muss an die Macht" ist auch nicht richtig... damit löst sich doch die ganze Problematik nicht auf, im Gegenteil...
Eigentlich bauscht er Tatsachen nur auf, nicht mehr und nicht weniger... er bietet weder Alternativen, Lösungen des Problems...

 

Ich war von dem Buch anfangs auch ziemlich begeistert. Nach längerer Lektüre mußte ich jedoch feststellen:

Abgesehen davon dass Moores Bücher überhaupt nicht sachlich sind mag ich auch seine Art zu schreiben nicht. Es gab irgendwo eine Stelle wo irgendwas gesagt wurde im Stil von "Es würde sie (wahrscheinlich die Amis oder einen Mitverschwörer, weiß nicht mehr so genau) auch nicht jucken wenn die Erde mit einer Million Meilen pro Sekunde in die Sonne stürzt."

Da packt sich doch zumindest Uwe Post an den Kopf ;)

Aber abgesehen von der sachlichen Richtigkeit ist es einfach nur total übertrieben und wirkt eher wie aus einem Schulaufsatz als wie aus einem "erwachsenen" Buch. Das ist nicht das einzige Beispiel, dieser seltsame Stil taucht überall auf.

 

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