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Max Frisch: Homo Faber

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11.11.2004
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Max Frisch: Homo Faber

Ich habe mich wirklich auf das Buch gefreut, unsere ehemalige Deutschlehrerin hat uns stundenlang von diesem genialen Buch vorgeschwärmt....und dann das. Wenn ich es nicht fertig lesen müsste, läge es schon längst in der Ecke...Ich finde dieses Buch einfach nur schrecklich langweilig und von der Hauptperson will ich gar nicht anfangen. Stehe ich da allein da?

 

da bin ich jetzt aber erleichtert....ich habe schon solcher aversionen gegen das Buch entwickelt, dass ich das ding nicht mehr ohne ein gefühl von tiefer abneigung anfassen kann...ich habe ein trauma. aber danke es beruhigt mich, dass ich nicht allein bin. *gg*

 

ohh....da hat wohl jemand nicht richtig gelesen....*peinlich berührt bin*

 

Ich musste es auch nicht lesen, habe es aber damals, und so weit ich mich erinnere sehr gerne.

 

Nein, du bist nicht allein.
Musste dieses Buch nicht lesen, hab's aber in einem Anflug von Literatursteigerung (jaja, wenn mans tändig gepredigt kriegt, dass man nur triviales liest...) gelesen. Ehrlich gesagt hätte ich es nach der Hälfte weggelegt, aber ich hab eine Angewohnheit, jedes Buch fertigzulesen, wenn ich denn mal mehr als 10 Seiten gelesen hab.

 

Ist doch ein gutes Buch. Mir hat es gefallen und ich habe es freiwillig gelesen.

 

Das war sicher der kleine Bruder, als Tintenfüller am Klo war, um endlich in Ruhe über die Rezension nachzudenken, die er schreiben wollte. Jemand, der sich Tintenfüller nennt und auf einer Literaturseite schreibt, kann doch sowas gar nicht von sich geben... :D

 

Hoppla, jetzt hab ich meine Meinung über Homo Faber schon im Thread " Was ist das langweiligste Buch, das ihr je gelesen habt?" geschrieben und erst danach gesehen, dass es ja noch ne Spezialdiskussion gibt :-) ... na für alle, die sich für meinen Senf interessieren: Ihr wisst ja, wie man sich in einen solchen anderen Beitrag klickt :-))

 

Max Frisch ist einer meiner liebsten Schullektüreautoren. Ich mußte damals "Stiller" lesen, tat das aber durchaus mit Genuß. Die Erzählung war mir aber zu lang. "Homo Faber", das ich erst vor kurzem gelesen habe, gefällt mir noch besser, zumal hier auch die Kürze stimmt.
Frisch hat einen wunderbar melancholischen Stil und zeichnet das Innenleben seiner Protagonisten sehr überzeugend, wie ich finde. Was mir an "Homo Faber" außerdem gefällt, ist, daß man auf den wenigen Seiten so ausufernd in der Weltgeschichte herumkommt, ohne den Eindruck zu haben, es ginge zu schnell oder auch nur im entferntesten hektisch zu.

Das einzige, das mir mißfällt, ist die radikal einseitige Interpretation des Werkes als "Rational denkender Mensch bemerkt, daß sein Weltbild nicht funktioniert - Kritik an Verstand und Moderne". Walter macht dabei auf keinen Fall den Eindruck, als sehe er sein Leben im Rückblick als verpaßte Chancen. Soviel wir von seinem Leben erzählt bekommen, ist es doch durchaus menschlich und sympathisch - und ob die faszinierenden Zufälle nun Statistik oder Schicksal sind, rational zu fassen oder nicht, ist völlig unerheblich. Mir geht diese Auslegung daher zu weit.

Das Buch selbst: Sehr lesenswert.

 

Ich musste es auch nicht lesen, tat es aber, weil mir "Stiller" (auch freiwillig gelesen) und "Andorra" sehr gefielen. Mit diesen beiden Werken kann "Homo Faber" meines Erachtens nicht mithalten; schlecht ist es dennoch nicht. Das Lesen hat sich jedenfalls gelohnt.

 

Nun, ich musste dieses Buch ebenfalls als Schullektüre lesen (was einen immer irgendwie negativ werden lässt) und kann nur sagen: es taucht vollkommen zu Recht im Thread langweiligstes Buch auf. Es ist wirklich ein unglaublich schlechtes Buch, der Anfang mit dem Flugzeugabsturz und die Tage in der Wüste noch einigermaßen lesbar, aber spätestens zu Beginn seiner Europarundtour einfach nur noch grausam schlecht.

Man könnte eine kleine Voreingenommenheit gegenüber Schullektüre unterstellen, aber es gab da auch durchaus lesenswertes, z.B. Dürrenmatts "Die Physiker". Aber das nur am Rande.

Beste Grüße

Nothlia

 

Hallo Nothlia, nur mal so als Hinweis: Niemand kann deine Meinung verstehen, solange du diese nicht allgemein begründest.
Es reicht nicht, ein Buch einfach nur als "unglaublich schlecht" oder "grausam schlecht" zu bezeichnen. Damit kann niemand etwas anfangen, weil niemand weiß, was genau du darunter verstehst. Alles klar?

 

Hi!

Jaja, immer ne Begründung. ;) Aber sicher, Recht hast du ja.

Bzgl. "Homo Faber": Mich nervt dieser Reisebericht kombiniert mit dieser Selbstzweifel / Selbstmitleid - Nummer. Konnt ich einfach nichts mit anfangen.

Ist ne kurze Begründung, und wahrscheinlich unzureichend. Um näher ins Detail zu gehen, müsste ich nochmal in den "Homo Faber" reinschauen.

Wenn es umbedingt gewünscht wird, mach ich das vielleicht sogar. ;)

Beste Grüße

Nothlia

PS: Wenn Leute Bücher empfehlen, geschieht dies auch oft genug ohne Begründung. ;)

 

Ein sehr schönes Buch. Habe es damals auch in der Schule gelesen. Die Geschichte ist meiner Meinung nach abwechslungsreich und spannend. Und im Gegensatz zu den anderen Büchern, die ich in Deutsch lesen musste (wie EMilia Galotti oder Werther) ist Homo Faber ein wahrer Segen.

 

sososo!

homo faber, eins der besten bücher vom guten Max, der zuweilen eine sehr schöne sprache benutz, allerdings auch passagen einbaut, die sich reichlich hin-ziehen!

 

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