Höhöh, hab mir mal rausgenommen, dein Posting ein wenig zu korrigieren (quote).
Aber da kann ich dir natürlich nur wieder zustimmen. Gerade der Effekt, dass man etwas nicht mehr vergisst, dass es einen noch tagelang beschäftigt und zum Nachdenken bringt, macht für mich einen großen Teil des Erfolgs/Misserfolgs eines Buches aus.
Noch krasser fällt das bei Filmen auf. Bücher brauchen ja meist mehrere Tage, um durchgelesen zu werden, man hat mehr Zeit mit ihnen verbracht...
Ein Film ist für mich richtig gut, wenn man ihn nicht sofort wieder vergisst. Ich als Filmfanatiker kann ein Lied davon singen... was hab ich letztens gesehen... "The Watcher" mit Keanu Reeves. Angesehen, ging so, abgehakt, vergessen. Zehn Minuten aus dem Kino raus und nie wieder dran gedacht, bis jetzt gerade. Mistfilm.
Vor drei Tagen habe ich "Crash" von David Cronenberg auf Video gesehen. Mein Filmgeschmack ist inzwischen soweit abgedriftet, dass sich den Film total genial fand, obwohl er für ein "normales" Publikum eigentlich unerträglich ist.
Der Film beschäftigt mich tatsächlich immer noch irgendwie...
Und dieser Effekt von AP ist zweifellos auch eine der großen Stärken des Buches. Keiner, der es je gelesen hat, vergisst es. Ein Kumpan von mit, der sonst nie Bücher liest, hat es durchgelesen und weiß noch jede Szene (vielleicht auch, weil er sonst nix liest)...
Auf jeden Fall ist meine Ausgabe von AP schon durch so viele Hände gegangen... gerade jetzt hat es wieder ein Kumpel von mir mit in den Urlaub genommen, der es noch nicht kannte.
Es ist quasi das große Kultbuch bei uns.
So, genug geschwallt!
Gruß
Ben
[now playing: rage against the machine - killing in the name]